Montag, 28. Januar 2013

Alibifrauen für homosexuelle Fußballer - so wenig Toleranz?

Hallo Welt,

Quelle: Rainer Sturm: pixelio.de
Akzeptanz von Homosexualität auf dem Fußballplatz?
Georgina hat dieses Thema beim Dschungelcamp mal wieder auf den Tisch gebracht. Angeblich soll sie angefragt worden sein, für einen homosexuellen Fußballprofi aus der Bundesliga die Spielerfrau zu miemen. Schon lange gibt es Vermutungen, dass manche Beziehungen im Profifußball nur gespielt sind, um die wirkliche Sexualität zu verbergen.

Aber warum das ganze? Ist unsere Gesellschaft wirklich so untolerant gegenüber Menschen, die eine Person des gleichen Geschlechts lieben? Anscheinend schon. Denn sonst hätten viele männliche Fußballer keine Angst sich zu outen. Doch warum muss man heutzutage in einer Gesellschaft, die sich als so modern beschreibt und an jeder Straßenecke mit Plakaten für Toleranz und Freiheit wirbt, Angst vor einem Outing haben?

Wahrscheinlich weil es das erste Outing bei den männlichen Fußballern in der zweiten und ersten Bundesliga wäre. Keiner kann die Reaktionen hier genau abschätzen. Zum einen würde natürlich ein riesiger Medienrummel auf den geouteten Fußballer einbrechen. Überall Journalisten, die möglichst alles wissen wollen - in tausenden Zeitungen und Magazinen auf Seite 1. Und dann kommt auch noch die Reaktion der Fans im Stadion dazu. Das Fans der gegnerischen Mannschaft kein Blatt vor den Mund nehmen und teilweise sehr unfaire Äußerungen benutzen, ist ja bekannt. Doch auch vor den eigenen Fans muss man Angst vor Beschimpfungen haben. Millionen Fans sind der Grund dafür, warum Fußball in Deutschland so eine hohe Machtposition hat. Natürlich kommt dann auch die Angst vor Karriereende und den Verlust vieler Werbeverträge dazu. Fußball gilt als Männersport und da das Bild eines Homosexuellen in vielen Augen noch als sehr unmännlich gilt, scheint das eine und das andere in den Köpfen vieler Menschen noch nicht zusammenzupassen. Unsere Gesellschaft ist anscheinend doch nicht so modern, wie sie sich gern darstellt.

Meiner Meinung nach sollte man Fußballer nicht nach ihrer Sexualität sondern nach ihren Leistungen auf den Platz beurteilen. Und auch abseits vom Rasen sollte die Sexualität kein Auswahlkriterium sein. Ich würde mich freuen, wenn überall die Menschen akzeptiert werden, egal welche Vorlieben sie haben. Was meint ihr dazu?

Bis bald,
Laura

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