Dienstag, 26. März 2013

Rettende Engel ehrenamtlich im Einsatz

Hallo Welt,

Bereit zum Einsatz beim Dresdner Sempernopernball.
wer Leistung bringt, wird dafür belohnt. Im Job gibt es Geld für die Arbeit. Doch es gibt auch Menschen, die eine wertvolle Arbeit erbringen, ohne dafür bezahlt zu werden. Wer macht so etwas heute denn überhaupt noch? Freiwillig etwas zu tun, ohne dafür materiell entschädigt zu werden? Auch wenn man es vielleicht oft nicht wahrnimmt, gibt es viele fleißigen Menschen, die neben ihrem regulären Job noch weitere wichtige Dienste vollbringen.

Rico Pokrant ist einer von ihnen. Neben seinem Vollzeitjob im Friedrichstädter Krankenhaus ist er im Katastrophenschutz und bei den Einsatzdiensten der Malteser tätig. Die Einsatzkräfte der Malteser sichern viele Konzerte und Veranstaltungen ab. Im Sommer sind sie zum Beispiel bei den Konzerten an den Elbwiesen mit dabei. "Unser Job ist sehr wichtig. Dabei bemerkt uns leider der Großteil der Zuschauer gar nicht. Wir stehen mit dem Rücken zur Bühne und screenen Reihe für Reihe die Zuschauer ab. So können wir schnell eingreifen, wenn eine Person das Bewusstsein verliert." Doch der ehrenamtliche Job beginnt nicht erst beim Konzert. Davor müssen Fahrzeuge vorbereitet und Behandlungsstationen aufgebaut werden. Natürlich darf man auch die medizinische Aus- und Weiterbildungen nicht vergessen, die meist am Wochenende noch absolviert werden muß, um auf dem medizinisch besten Stand zu sein. Doch was bewegt Menschen unserer Gesellschaft noch ehrenamtlich auszuhelfen - einen zusätzlichen Job anzunehmen, der viel Zeit kostet? "Für mich ist es ein tolles Gefühl, Menschen helfen zu können.", sagt Rico Pokrant zu dieser Frage. So wie Rico geht es vielen Menschen. Sie haben Freude daran, Mitmenschen zu helfen und sich für sie zu engagieren. "Das Beste an meinen Job ist natürlich, wenn es einer Person, die man versorgt hat, aufgrund der eigenen Behandlung wieder besser geht." Viele Menschen tragen in ihrem Ehrenamt eine sehr hohe Verantwortung. So auch Rico. "Natürlich zweifelt man auch ab und zu, ob man selbst der Richtige für diese Arbeit ist. Es ist oft sehr hart. Und wenn ich beispielsweise Bilder von der Love Parade, bei der viele Menschen gestorben sind, sehe, dann weiß ich, dass wir Malteser genau für eine solche Situation da sind. Das verschafft einen hohen Druck. Wir dürfen keinen Fehler machen. Aber dennoch liebe ich meinen Job."

 "Wir stehen mit dem Rücken zur Bühne und screenen Reihe für Reihe die Zuschauer ab", berichtet Rico Pokrant.
Für viele Menschen ist ein Ehrenamt auch ein guter Ausgleich zum Vollzeitjob. Überschüssige Energien können sinnvoll genutzt werden. Außerdem gibt sie den freiwilligen Helfern das Gefühl, eine wichtige Aufgabe zu übernehmen und sich in der Gesellschaft zu engagieren. Zudem können die Ehrenämtler mehr mit Menschen zusammenarbeiten, was im eigentlichen Job oft nicht möglich ist. Mit Hilfe des Ehrenamtes hat der einzelne Bürger die Möglichkeit zur gesellschaftlichen Mitgestaltung. Fakt ist, Ehrenämter bereichern unsere Gesellschaft. Ob es das Vorlesen für Rentner im Altersheim, die Nachhilfe für die Nachbarskinder oder etwas ganz anderes ist. Ohne die Hilfsbereitschaft vieler Schüler und Menschen könnten wichtige Dienste nicht mehr gewährleistet werden und auch die zwischenmenschlichen Beziehungen würden darunter leiden.

3 Kommentare:

  1. Hört sich toll an, allerdings habe ich über die Malteser auch schon anderes gehört. Wie sie Menschen abzocken, um sie zum Spenden zu bewegen.
    Naja. Man weiß nie!
    lg
    Esra

    http://nachgesternistvormorgen.de/

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  2. Es wird so viel geld mit solchen Großveranstaltungen eingenommen. Und da ist da also kein Geld eingeplant, das die "armen Malteser" entschädigt? Also ehrlich, selbst Schuld wer sich so abzocken lässt.

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  3. Die Einsatzdienste haben nichts mit dem Sammelverein "Malteser" zutun, die Gelder abzocken. Hinter solchen Leuten steht nie das, was drauf steht.
    Heute Malteser, morgen WWF, übermorgen Rettet den Regenwald ... mit abzocken haben die Einsatzdienste rein garnichts zu tun.
    Und mag sein das "viel Geld" bei Großveranstaltungen eingenommen wird, am Ende kommt alles in einen Topf, wird durch alle Bereiche geteilt und das was übrig bleibt, wird in Wartung, Ausbildung und Ausrüstung gesteckt. Und die Meisten der ehrenamtlichen Helfer machen die Arbeit ohne Gedanken an Geld ...
    oder geht ihr Blutspenden weil ich Geld haben wollt??
    LG
    Rico

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